Bericht und Antrag der Regierung an den Landtag des Fürstentums Liechtenstein
betreffend den Budgetnachtrag zur Beteiligung am Offshore Windpark "Ocean Breeze 1" durch die Liechtensteinischen Kraftwerke
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Ziel der strategischen Bemühungen der Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) ist es unter anderem, den Eigenversorgungsgrad an elektrischer Energie massgeblich zu erhöhen, um so die Abhängigkeit vom Ausland zu minimieren. Zur Erreichung dieses Ziels, werden diverse Massnahmen im In- und Ausland geprüft. Eine solche Massnahme bildet die im vorliegenden Bericht skizzierte Beteiligung an einem Offshore-Windpark "Ocean Breeze 1" in der Nordsee.
Die LKW haben in ihrem Voranschlag für das Jahr 2009 für Beteiligungen einen Betrag von CHF 2.2 Mio. vorgesehen. Für eine Beteiligung am benannten Offshore Windpark "Ocean Breeze 1"ist ein Betrag von CHF 5 Mio. notwendig. Aufgrund der Verordnung vom 2. November 1976 betreffend das Organisationsstatut für die Anstalt Liechtensteinische Kraftwerke Art. 12 Abs. 1 hat der Verwaltungsrat wenn für einen im Laufe des Geschäftsjahres notwendigen Aufwand der Kredit fehlt oder der im Voranschlag bewilligte Kredit nicht ausreicht, vor Eingehung der neuen Verpflichtung oder Vornahme der Zahlung die Genehmigung des Landtages einzuholen.
Die Regierung beantragt aus diesem Grund den vorliegenden Bericht über die Beteiligung am Offshore Windpark "Ocean Breeze 1" durch die LKW zur Kenntnis zu nehmen und den dadurch notwendigen Budgetnachtrag im LKW-Budget in der Höhe von CHF 2.8 Mio. zu genehmigen.
Zuständiges Ressort
Ressort Wirtschaft
Betroffene Amtsstellen
Amt für Volkswirtschaft
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Vaduz, 25. August 2009
P
Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,
Sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete
Die Regierung gestattet sich, dem Hohen Landtag nachstehenden Bericht und Antrag betreffend den Budgetnachtrag zur Beteiligung am Offshore Windpark Ocean Breeze 1 durch die Liechtensteinischen Kraftwerke zu unterbreiten.
Eines der prioritärsten Ziele der strategischen Bemühungen der Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) ist es, den Eigenversorgungsgrad an elektrischer Energie auszubauen um die diesbezügliche Abhängigkeit vom Ausland zu minimieren und eine Nachhaltige Versorgung gewährleisten zu können. Zur Erreichung dieses Ziels werden diverse Massnahmen im Inland sowie im Ausland geprüft. So werden derzeit diverse Abklärungen betreffend Nutzung nachhaltiger Energien im Inland vorgenommen, weiters werden betreffen Massnahmen im Ausland diverse Möglichkeiten von Beteiligungen geprüft.
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Bei den Beteiligungsmöglichkeiten im Ausland stehen Wasserkraft und Windkraft im Vordergrund. Im Bereich Windkraft gibt es verschiedene Möglichkeiten, die bereits durch die LKW untersucht wurden oder aktuell evaluiert werden. Neben Onshore-Windanlagen (z.B. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Fürst von Liechtenstein) sind in der Nord- und Ostsee viele Offshore-Projekte in Planung und teilweise auch schon in Ausführung. Die meisten dieser Windparks werden von grossen Energieversorgern wie RWE, E.ON oder Vattenfall realisiert und eine Beteiligung von kleineren Elektrizitätsversorgern ist in der Regel nicht möglich.